Gendern als Kulturkampf der Geschlechter?

¿Soll die Geschlechter-Vielfalt hinter den Gender:-I_*in/innen-Zeichen sichtbar unsichtbar gemacht werden?

¿Zeichen-Gendern als Kampf der Geschlechter?

¿Ist Satzzeichen-Gendern die heutige Form von Sexismus und Diskriminierung?
¿Ist das eine von den Bürgern demokratisch gewollte Sprache?
¿Dient diese Sprache dem gesellschaftlichen Zusammenhalt?
¿Woher nehmen sich die in dieser Form Anwendenden das Recht sich die Hoheit zu nehmen unsere Sprache als nicht sprachwissenschaftlich Tätige gegen die deutliche Bürger-Mehrheit umzuformtieren?

Die Sprache war immer in Bewegung. Einige Begrifflicheiten werden nicht mehr genutzt, andere wie auch die Anglizismen kamen hinzu. Prinzipiell sollten dabei jedoch folgende Fragen beant­wortet werden: 
¿Soll die Sprache den Anwendenden dienen oder die Anwendenden der Sprache?
¿Soll die Sprache möglichst einfach für alle verständlich und leicht zugänglich sein?
¿Soll diese Sonderzeichen-Sprache zum generi­schen Femininum führen?
¿Bedarf es bei so einer grund­sätz­lichen sprach­lichen Umformtierung einer demokra­ti­schen Legimitation oder soll die Sprache gleich einem Diktat über die Gesellschaft gelegt werden?

¡Wenn wir unsere Sprache mit einem Hindernis-Lauf versehen, werden viele Menschen unsere Sprache nicht mehr verstehen und dieser negativ gegenüber stehen und sich der einfachen, sogenannten „Gossensprache“ zuwenden, womit wir unserer Sprache die Gültigkeit entziehen! 

„Wenn Wörter ihre Bedeutung verlieren, verlieren Menschen ihre Freiheit.“ (Konfuzius)

Die Sprache begleitet uns unser ganzes Leben. Selbst wenn wir ruhig in einem Sessel sitzen und physisch keine Aktivität vornehmen, denken für über etwas nach. Unsere Gedanken sind immer in Bewegung und mit ihnen auch unsere Sprache, weil wir unsere Gedanken in Sprache übersetzen und begrifflich machen.

Sprache als Diktat?
¿Soll von einer Minderheit den Bürgern eine Sprach-Diktatur auferlegt werden?

Es bricht einem manchmal schon ein wenig die Seele bei gesehener und gehörter so genannter Gender-Sprach-Anwendungen einschließlich der Grammatik.

Nehmen Angestellte führender Medien-Unternehmen, darunter auch die ARD-ZDF-Gruppe, bestimmte Partei-Zugehörige, zuvor­derst die der Grünen wie auch Website-Betreiber, welche mit ihren Informationen vielleicht ja auch zur Bildung beitragen möchten, den ihnen zugedachten Bildungsauftrag an und wollen sie ihn umsetzen oder ist es ihnen wichtiger einer anderen Doktrin zu folgen?

Was denken sich Universitäts-Lehrende dabei, den Studierenden diese Sprache zu diktieren und dabei die dieser Sprache entge­gen­ste­hende bürger­liche Mehrheit von aktuell ca. 85% zu missachten. Das steht dem Lehrauftrag entgegen. Dazu haben Sie als nicht sprach­wis­sen­schaftlich Tätige im Rahmen des Bildungsauftrags keine Berechtigung. Sie bewegen sich damit außerhalb des Bildungsauftrags, weshalb ihnen Gelder entzogen gehören. 

Die Deutung einer Begrifflichkeit wird aus unserer Anwendungs-erfahrung, unserem Erlernten gespeist und sollte für alle Bürger gut zugänglich wie verständlich sein. Die aktuell gültige Sprachanwendung hat sich seit vielen hundert Jahren etabliert, womit sie ihre Anwendungs-Berechtigung und die Gültigkeit für alle Bürger generiert.

Seit 1880 gibt es offizielle normierte, anerkannte Rechtschreibregeln, aller­dings weniger stringent als z.B. in Frankreich, mit Anwendung der aktuell anerkannten Form der Personen-Ansprache.

Jetzt wird von feminis­tisch Orientierten forciert, eine mit von ihnen bestimmten Sonderzeichen verzierte Ansprache zu verwenden, welche auch die ca.12–100 Personen einbinden soll, die sich geschlechtlich als divers/​unbestsimmt definieren, jedoch sicher nicht alle diese Zeichen*/:_I-in/innen-Sprache wollen.

Beispiele von gegen­derten Texten:

Ein kleines Beispiel der Gender-Grammatik.

Geschäftsordnung:

Beispiel einer gegenderten Geschäftsordnung.

Kleine Beispiele von erhal­tenen Sätzen:
Wenn ein*e Delegierte*r fehlt, wird sie/​er durch eine*n Ersatzdeligierte*n ersetzt . . . wird es in Deutschland eine*n neue*n Kanzler*in geben.
Die Adresse der/​des Absender/​in/​s hat man uns (w/​m) nicht angegeben.
Die Aussage des/​der Kolleg/​en/​in hatte der/​die Chef/​in nicht gefallen.

Frage: Wer soll das lesen wollen?

Oder denken und handeln die Genderer nach dem Motto:
¿Ist die Sprache endlich ruiniert, g
ender ich ganz ungeniert?

Studien zeigen, dass mit Gender*:I/_‑in, Gender*:I/_‑innen gemäß optischer Wahrnehmung Frauen assoziiert werden, weil die wort-teilenden Satzzeichen laut grund­schu­li­scher Bildung nicht als wortge­bende Buchstaben gelten, womit diese Wörter eindeutig feminin assoziiert werden, also die Männer außen vor gelassen, was der von den Gendernden argumen­tierten Geschlechter-Gerechtigkeit entgegen steht.

¿Ist letztlich das generische Femininum das eigent­liche Ziel?
¿Dient dieses Gendern nur als vorüber­ge­hendes Argument?

Es ist zu beachten, dass seit Jahren die gender-gerechte feminine und maskuline Anredeform (z.B. Grafiker/​Grafikerin oder Grafikerin/​Grafiker) Einzug in die Kommunikation gefunden hat.

Bezüglich des Genderns stellen sich Fragen wie:

¿Ist es nicht absolut widersprüchlich und diskriminierend, wenn mit dem Zeichen-Gendern die Geschlechter-Vielfalt sichtbar werden soll, indem man sie nicht benennt, sondern annonymisiert hinter der femininen *:-/_in/innen-Ansprache versteckt, sie sichtbar unsichtbar macht ???! 

¿Bezeugen die Gender-Zeichen nicht eher die Angst vor der Geschlechter-Vielfalt, wenn man sie sichtbar unsichtbar macht?

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums haben sich bis Januar 2022 ca. 400 Personen als „divers/​unbestimmt“ eintragen lassen, was zu hinterfragen ist, weil ich mich gern an Tatsachen halte laut Max Planck: „Was man messen kann, das existiert auch.“

Nach Auskunft der zuständigen Stellen haben sich in Baden-Württemberg seit 2018
ca.6 Personen als „divers/​unbestimmt“ eintragen lassen. In Bayern und NRW wurden wegen zu geringer Anzahl keine diesbezüglichen Eintragungen vorgenommen.
Baden-Württemberg, Bayern und NRW beheimaten etwa die Hälfte der Bundesbürger.

Wenn man diese 6 Diversen/​Unbestimmten auf alle 83 Mio. Bundesbürger hochrechnet, kommt man auf ca.12 als solche eingetragene Personen.

In Freiburg als Universitäts-Stadt mit ca. 230 Tsd. Einwohnern wurde keine Person als Divers/​Umbestimmt eingetragen. Ungeachtet dessen satzzeichen-gendern die Behörden ungeniert. Diese Behörden handeln kommunikativ gegen die Mehrheit ihrer Bürger.
¿Was soll man von diesen Behörden halten?
¿Handeln Sie damit im Interesse ihrer Bürger? – ¡¡NEIN!!

Vor diesen Zahlen erscheint die vom Bundes-Innenministerium geschätzte Zahl von ca. 400 doch recht hoch.

Die Zahl der Diversen/​Unbestimmten wurde bisher viel zu hoch geschätzt, weil wohl nicht bedacht wurde, dass sich diese, von einigen wenigen abgesehen, dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zuteilen.

Laut Umfrage des MDR im Mai 2021 halten 86% der befragten 26.000 Bürger die geschlechter-gerechte Sprache für nicht wichtig oder lehnen sie ab. Mittlerweile lehnen auch junge Bürger diese Sprachanwendung mehrheitlich ab.

¿Ist es nicht undemo­kra­tisch, wenn gegen ca.12 als divers/​unbestimmt einge­tra­gender Bürger, 83 Mio. nicht-diver­sen/un­be­stimmten die geschlechts-spezi­fische Anrede als das wichtigste Merkmal entzogen werden soll ?!!!

¿Wollen die Genderer das demokratische Verständnis außer Kraft setzen, um entgegen der demokratischen Verhältnismäßigkeit diese Gender-Doktrin durchzusetzen?

Millionen Menschen wie Seh-Behinderte, Menschen mit Lernschwächen, Zuwanderer etc. haben mit dem Zeichen*:/_I-Gendern poten­ziell Lese- und Verständnis-Probleme.

Der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ hat diese Zeichen-Gender-Sprache nicht in das Regelwerk aufge­nommen, weil die Diversität unserer Gesellschaft allgemein zwar anerkannt wird, sich jedoch die Umsetzung dieser Zeichen-Gender-Sprache als unprak­ti­kabel erweist, wie unten aufge­führte Beispiele zeigen.

Anmerkung: Der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ ist ein zwischen­staat­liches Gremium, das von den staat­lichen Stellen damit betraut wurde, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren und die Rechtschreibung auf der Grundlage des ortho­gra­fi­schen Regelwerks im unerläss­lichen Umfang weiterzuentwickeln.

Der Rat ist somit die maßge­bende Instanz in Fragen der deutschen Rechtschreibung und gibt mit dem amtlichen Regelwerk das Referenzwerk für die deutsche Rechtschreibung heraus.

Dieser Rat gibt zu bachten:

Geschlechter-gerechte Grammatik.
Deutscher Blinden- und Sehbehinderten-Verband.

Mit dem Zeichen-Gendern werden zu den Schulkindern auch die Interessen von über 12% = ca.10 Mio. der Erwachsenen mit Lernschwächen nicht berück­sichtigt.
¿Wie ist die Interessen-Verteilung zu bewerten?
¿Schulkinder und ca.10 Mio. der Menschen mit Lernproblemen sind weniger wichtig als ca.12–50 Diverse/​Unbestimmte?

Und die „Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS)“ – haupt­sächlich finan­ziert von der Kultusministerkonferenz und dem Kultusminister – übt scharfe Kritik, weil diese Gender-Sprache weder der deutschen Grammatik noch den Rechtschreib-Regeln entspricht und sich mit den vielen Zeichen als unprak­ti­kabel erweist.

Es stellt sich die Frage, ob den Zuwanderern die Integration damit erschwert werden soll, obwohl die Sprache als Tor zur Integration dient.

Noch einmal:
¿Soll für ca.12–50 einge­tra­genen Diversen diese Zeichen-Gender-Sprache über die 83 Mio. Bürger gelegt werden? 

Mehrheiten kann man mit Gesetzen gleich setzen, weil anhand der Mehrheiten Gesetze erlassen werden.

Vielleicht nicht ganz unwichtig für dieje­nigen, welche unserem Rechtssystem etwas Gutes abgewinnen können:

Der Bundesgerichtshof (BGH) sieht im generi­schen Maskulinum keine Benachteiligung von Frauen.

Der in letzter Instanz zuständige BGH wies die Klage einer Banken-Kundin unter anderem mit dem Argument ab, die Verwendung männlicher Begriffe in Formularen führe zu keiner spürbaren, realen Benachteiligung von Frauen und verstoße damit auch nicht gegen § 21 AGG.

Das generische Maskulinum bringe keine Geringschätzung gegenüber dem weiblichen Geschlecht zum Ausdruck, sondern diene der Vereinfachung der Formularsprache. Auch in Gesetzbüchern und sogar im Grundgesetz werde seit Jahrzehnten geschlecht­er­neutral das generische Maskulinum gebraucht. Eine formale Hinzufügung der weiblichen Form würde zu einer unnötigen Verkomplizierung von Gesetzestexten und auch von Formularen führen. Die überwie­gende Mehrheit der hiervon betrof­fenen Frauen fühle sich auch nicht benachteiligt.

Laut Befragung einiger Meinungsforschungsinstitute lehnen aktuell bis zu 85% der Deutschen Bevölkerung eine zeichen-gegen­derte Sprache ab. 

¡Wer das ignoriert, stellt das Demokratie-Verständnis außer Kraft!

Gendern Statistia1

¿Sollen unsere Kinder in den Schulen die dort gelehrte und prakti­zierte Grammatik anwenden und privat gendern? Was haben sich die Befürworter dabei gedacht?
¿Wollen sie damit bestä­tigen, dass unsere Kinder keine Lobby haben?

Zur Erinnerung, falls es manche vergessen haben:
¡ Bildung wird im Zusammenhang dessen anerkannt, was in den Bildungs/Lehr-Anstalten gelehrt wird und nicht das, was sich ein paar Leute ausdenken !

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Zeichen-Gender-Beispiele: 

Singular:
Journalist*in – Journalist:in – Journalist/​in – Journalist_​in – Journalist-in – Journalist!in –JournalistIn – neuer­dings auch Journalist·in

Plural:
Professor*innen („en“ ?) . . . (Stehen einige außen und andere innen?)
zu Juwelier:innen („e(n)“ ?)
Journalist/-innen („en“ fehlt)
die Pilot:innen („en“ ?)
zu Lagermitarbeiter:innen („n“ ?) –
ist ein:e Mitarbeiter:in
Kolleg:in („e“ ?)

auch gesehen: 
Ärzt:in . . . oder Kollegen/-innen . . . 
ein:e Abgeordnete:r . . . deutsche*r Staatsbürger*in . . . 
Wenn ein*e Delegierte*r fehlt, wird sie/​er durch ein*en Ersatzdelegierte*n ersetzt . . . wird es in Deutschland eine*n neue*n Kanzler*in geben.
von Freiberuflern:innen und Unternehmern:innen (ist die Sprache ruiniert, Gender ich ganz ungeniert?)

So ist zum Beispiel der Plural bei – den „Mitarbeiter/-innen“ – ungram­ma­tisch, da die Flexionsendung „n“ von „Mitarbeitern“ verloren geht.

Die korrek­teren generi­schen Formen wie:
„den Mitarbeiter-/-inne-/-n fehlt eine*n künstler*innen*isch erfahrene*n Projektmanager*in“ oder
„Bürger*innenmeister*innenkandidat*innen“ dient sicher nicht der Lesbarkeit.

Zur Kenntnisnahme:
Zeichen wie „*:_​/​·“ etc. sind keine wortbil­denden Buchstaben, weshalb die Wörter mit diesen angeb­lichen Genderzeichen immer ein generi­sches Femininum darstellen und somit dem Begriff Gendern entgegen stehen. 

Und auch verbal präsen­tiert sich die Gender-Pause unkom­mu­ni­kativ.
Es werden zwar schon jetzt wenige Begriffe mit seltener Anwendung wie Oster-ei mit einer kurzen Pause versehen. Aber wie oft im Jahr nutzen wir den Begriff?
Wenn jedoch die vielen zu gendernden Begriffe inmitten des Sprachflusses mittels gut hörbarer Pausen ausein­ander gerissen werden, hört sich das an, wie wenn der Lautsprecher oder das Headset kurze Aussetzer hat, was dem Hörgenuss entgegen steht und deshalb das Gesagte vielleicht nicht wie gewünscht aufge­nommen wird.

Aber vielleicht soll gegen alle Widerstände dieses Gendern priori­siert werden und nicht die leicht aufzu­neh­mende sprach­liche Überbringung eines Anliegens.

Zur Kenntnisnahme:
In der verbalen Sprache werden zwischen den Wörtern immer kleine, oft kaum wahrnehmbare Pausen gelegt, um die einzelnen Wörter als solche hörbar zu machen. Das Gleiche geschieht mit der sogenannten Genderpause. Zum Beispiel bei den Begriffen „Leser innen“ ergeben sich die 2 Wörter „Leser“ und „innen“.
Folglich können diese beiden Begriffe nicht zu der Deutung „Leser inkl. Leserinnen“ zusammen gefasst werden. Laut 
allgemein gelehrter und anerkannt gültiger Sprache bedeuten der Begriff „Leser innen“, dass sich „Leser“ innerhalb vielleicht von Räumen etc. befinden oder, wenn man die Sonderzeichen als Wortabstand deutet, die Bezeichnung im Kontext gar keinen Sinn ergibt.

Wie vorgehend aufge­führt, zeigt sich diese Gender-Sprache als gramma­tisch falsch und wurde deshalb vom „Rat für deutsche Rechtschreibung“ verständ­licher Weise nicht in das Regelwerk aufgenommen.

Von einigen Medien wurde bereits empfohlen, um diesem Wirrwarr zu entgehen, zukünftig geschlechts­neu­trale Oberbegriffe zu verwenden, was auch ich gerne nutze.

Ein nettes Beispiel hörte ich während einer Partei-Veranstaltung, wenn man das Thema nicht so ernst nimmt. Begrüßung einer Frau: „Liebe mit und ohne Glieder _ _​_​“

Ich warte noch darauf, dass auch eine religi­ons­ge­rechte Ansprache Einzug findet, was, wenn man diese Gruppen anteilig der Gesamtbevölkerung betrachtet, nicht als ungerecht anzusehen wäre, womit wir uns jedoch die Chance auf weitere Verunstaltungen unserer Sprache eröffnen würden. 

Viele Kinder haben bereits mit der aktuell gelehrten gramma­ti­schen Anwendung unserer Sprache einige, teilweise erheb­liche Probleme. Der Anteil der zuwan­dernden Kinder wird in den Schulen zunehmen. Die Gendernden sollten sich auch diesbe­züglich bei Lehrenden über die bereits bestehenden Probleme informieren. 

Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen wie:

¿Hilft dieses angewandte Gendern unserer Sprachanwendung und damit unserer Kommunikation?

¿Erleichtert diese gramma­tische und sprach­liche Unsicherheit den Zuwanderern wie auch den Sprachen-Lernwilligen das Erlernen unserer Sprache?

¿Wollen wir vielleicht damit auch den Kindern das Lernen kompli­zierter gestalten?

Die Text-Verfassenden werden der unprak­ti­kablen gramma­ti­schen wie verbalen Umsetzung dieser Zeichen-Sprache verständ­li­cher­weise absehbar überdrüssig.

Als Ergebnis wird dann letztlich, wie wohl gewollt, nur das generische Fenininum Anwendung finden, was der Gender-Idee grund­sätzlich entgegen steht. 

Wenn die Verfechter*:-/_innen die Begrifflichkeiten als Formalie mit einem Kleid versehen wollen mit den Folgen der Anpassungen der Lehrbücher, den negativen Bildungsfolgen der Kinder und Menschen mit Lernschwächen und mit den Problemen für die ältere Gesellschaft, dieses auch so sagen und wenn das von der überwie­genden Mehrheit der Bürger bewusst anerkannt wird, geht das für mich in Ordnung. Nur sollte es dann nicht mittels dem Gendern (Inkludierung aller Geschlechter) argumen­tiert werden. 

„Bundeszentrale für politische Bildung“: Im Mai 2021 wollten nicht weniger als 65%, dieses Jahr 2022 laut mehreren Befragungen wollen 80–85% der Deutschen die gegen­derte Sprache nicht.
¿Warum kommt es trotzdem weiter zu diesen schweren Eingriffen in „unsere“ Sprache? Ich betone absichtlich in „unsere“ Sprache, weil sie allen Bürgern gehört und als kommu­ni­kative Heimat gesehen werden kann.

Die Sprachwissenschaftlerin Luise Pusch, auf die sich viele Gendernden beziehen, bezeichnete laut „bpb“ (Bundeszentrale für politische Bildung) das generische Maskulinum als den wahren Feind“ einer feminis­ti­schen Linguistik und das Deutsche als krank und repara­tur­be­dürftig. Die angestrebte Umgestaltung des Deutschen hänge tatsächlich im Wesentlichen an der Beseitigung des generi­schen Maskulinums. Als identi­täts­stiftend und Movens der Genderbewegung soll laut Busch dieses Ziel mit allen Mitteln verteidigt werden.

Dass dieses von Luise Pusch gewollte Vorhaben ohne totale Neuformatierung unserer Sprache gramma­ti­ka­lisch nicht möglich ist, sollte Frau Pusch eigentlich wissen, wenn sie eine Sprachwissenschaftlerin sein will. Ihrem Vorhaben zufolge will sie kommu­ni­kativ keine Männer. Es wäre vielleicht inter­essant zu erfahren, ob sie diese auch physisch nicht will.

¿Wird hier nicht eine absolute Doktrin deutlich, die das demokra­tische Verständnis unter­gräbt? Sind wir und unsere Kinder im Zuge des Erlernens unserer aktuellen Grammatik krank und repara­tur­be­dürftig geworden? Wie soll ich das meinen Kindern erklären ohne bei denen depressive Folgen zu befürchten?

¿Wollen es die in dieser Form Gendernden mit Platon halten, der meinte, dass man dem Bürger nur wieder­holend lange genug etwas erzählen möge, dann würde der Bürger es schon irgendwann akzep­tieren und annehmen?

Ich habe mir stets folgende Grundsätze zu eigen gemacht:
„Anders ist nicht immer besser. Aber besser ist immer anders.“
und
„Ein Argument wird mit ständiger Wiederholung nicht besser und glaubwürdiger.“

Zum Vergleich:
In Russland ist es verboten, bestimmte Begrifflichkeiten zu nennen. 
Mit dieser Gender-Sprache werden Begrifflichkeiten alter­na­tivlos über die Bürger diktiert, obwohl die Mehrheit das nicht möchte.
¿Wo also ist hier ein Unterschied zu sehen?
¿Wo ist ein demokra­ti­scher Prozess sichtbar?

Giesela Zifonun1

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06-10-2021

Bundes-Frauen-Ministerin Lambrecht will Gendersternchen stoppen.

Auf der Streichliste der Ministerin stehen auch weitere Sonderzeichen wie der Binnendoppelpunkt oder das große Binnen‑I. Stattdessen gibt es eine Empfehlung für gender­ge­recht formu­lierte Schriftstücke in Ministerien und oberen Bundesbehörden.

Sonderzeichen als Wortbestandteile in der offizi­ellen Kommunikation seien „nicht“ zu verwenden. Nicht nur das Gendersternchen steht auf der Streichliste der Ministerin. Auch der Binnendoppelpunkt, der Binnenunterstrich, das große Binnen‑I oder das Trema sollen demnach aus der offizi­ellen Kommunikation verschwinden.

Verwiesen wird auf die Auffassung des Deutschen Rechtschreibrates, wonach die Verwendung der Sonderzeichen derzeit rechts­widrig sei und nicht sicher­ge­stellt sei, dass solche Schreibweisen allgemein verständlich seien.
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Als Typograf frage ich mich, wie man überhaupt auf die Anwendung der für mich sinnfreien *:_I-Zeichen kommen konnte und wie man sie sinnge­recht erklären will. 

Vor diesem Hintergrund habe ich mir angewöhnt, wenn ich etwas nicht für gut halte, über Alternativen nachzudenken:

Um dieser Gender-Idee näher zu kommen, werde ich in privaten Texten, wenn dieses Gendern vielleicht eimal laut Anzahl der wirklich Diversen in meinem übernächsten oder folgenden Leben vonnöten erscheint und die Bolognese gemundet hat, nach vorge­hender Erklärung die italie­nische plurale Form mittels eines angehängten „i“ wie: die Patienti, Journalisti, Professori etc. verwenden. Schließlich sollte man präventiv denken und schon für die nächsten Leben gewappnet sein – oder? Dieses lässt sich auch angenehm verbalisieren.

Wenn das Essen neutral schmecken sollte, würze ich die Anrede einfach mit einem „+“ wie: die Vorschmecker+, Servierer+, Kellner+ etc. Dieses Zeichen ergibt sogar Sinn.

Hiermit bediene ich das gewollte Chaos und nutze in den nächsten Leben diese Genderformen wie auch die feminine und maskuline und kann so den Personenkreis gezielt geschlechter-gerecht ansprechen. 
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Also noch einmal stellen sich die Fragen:

¿Warum nehmen Angestellte führender Medien-Unternehmen, darunter auch die ARD-ZDF-Gruppe und Partei-Zugehörige wie auch Website-Betreiber den Ihnen zugedachten diesbezüglichen Bildungsauftrag nicht an?

¿Weshalb setzen die Genderer die in unseren Schulen gelehrte, praktizierte und somit gültige Grammatik gegen ca.12–50 eingetragenen diversen Bürgern außer Kraft. Wollen Gender-Befürworter sich damit gegen unsere Demokratie stellen und das demokratische Verhältnis außer Kraft setzen?

¿Warum tun sie so etwas unseren Kindern an, die keine andere Möglichkeit haben als dem Tun der Erwachsenen zu vertrauen?

¿Können die Kinder den Erwachsenen wirklich vertrauen oder werden die Kinder bestimmten Ideen dienend missachtet? 

¿Was hat sich Apple dabei gedacht, im iPhone ungefragt die so genannten Genderzeichen, somit das generische Femininum ohne Alternative entgegen der deutschen Grammatik den Nutzenden aufzudoktrinieren?
80
–85% der Bürger wollen diese Sprache nicht!

Da hilft nur im iPhone die Sprache auf englisch zu ändern und im OSX das schweizer oder öster­rei­chische Deutsch zu wählen.

¿Soll hier für aktuell ca.0,00009% der Bürger eine Doktrin gegen die Mehrheit von ca.99,999+% durchgesetzt werden?
¿Soll das ein demokratisches Verständnis bezeugen?

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Hier die Meinung in der TAZ:

Die Idee, mit dem Gendersternchen eine diskriminierungsfreie Gesellschaft zu erzwingen, ist gescheitert. Die Gendersprache schließt zu viele aus.

Das Gendern soll einer­seits alle Geschlechter sprachlich „sichtbar machen“, anderer­seits geschlechts­spe­zi­fische Ausdrücke vermeiden. Das Ziel der Übung ist eine diskri­mi­nie­rungs­freie Sprache – oder das, was berufene Geister dafür halten. Die Frage ist: Halten die Annahmen der gender­ge­rechten Sprache einer Überprüfung stand? . . .

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Hier die Meinung im Tagesspiegel:

Frauen sollen auftauchen und zugleich Geschlechter verschwinden

Aktuelle Reformkonzepte plagen sich hier mit einem Grundwiderspruch herum.
Einerseits sollen Frauen in „Bürger*innen“ auftauchen (selten angeführt werden „Kriegsverbrecher*innen“ oder „Täter*innen“). Andererseits soll die binäre Geschlechterordnung – männlich, weiblich – verschwinden. Einerseits soll also Identität betont werden, anderer­seits univer­sa­lis­tische Gleichheit. In postko­lo­nialen wie Gender-Diskursen wird Universalismus kriti­siert, etwa der Begriff „Menschenrechte“, da er Unrecht und Unterschiede verschleiere.

Essentialismus wiederum, das Zuschreiben männlicher, weiblicher oder kultu­reller Identitäten, wird als rassis­tisch oder sexis­tisch angeprangert. Homosexuellen, die westliche Demokratien schätzen und homof­eind­liche Diktaturen und Autokratien verur­teilen, wird auf manchem Campus „Queerer Imperialismus“ oder „Homonationalismus“ vorge­halten, der „die euroame­ri­ka­nische Matrix der Macht“ als überlegen einstuft. Oh, Mann.

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Auch gut dargestellt von „www.textbox.at“:

Ausschnitt: . . . Jedoch sind gegen­derte Texte aufgrund ihrer Redundanzen und der Formalismen ermüdend zu lesen, auch wenn „Studien“ anderes behaupten. Payr belegt mit mehreren Beispieltexten, wie mühsam Genderdeutsch in der Praxis für den/​die Leser/-in zu erfassen ist, der/​die sich primär für die Information und nicht für das Geschlecht eines/​einer Akteurs/-in interessiert.

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Warum Gendern scheitern wird.

Alicia Joe nimmt sich des Themas an. Pragmatisch ohne Vorbehalte stellt sie das Für und Wider gegenüber.

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