¿Zeichen-Gendern als Kampf der Geschlechter?
¿Ist Satzzeichen-Gendern die heutige Form von Sexismus und Diskriminierung?
¿Ist das eine von den Bürgern demokratisch gewollte Sprache?
¿Dient diese Sprache dem gesellschaftlichen Zusammenhalt?
¿Woher nehmen sich die in dieser Form Anwendenden das Recht sich die Hoheit zu nehmen unsere Sprache als nicht sprachwissenschaftlich Tätige gegen die deutliche Bürger-Mehrheit umzuformtieren?
Die Sprache war immer in Bewegung. Einige Begrifflicheiten werden nicht mehr genutzt, andere wie auch die Anglizismen kamen hinzu. Prinzipiell sollten dabei jedoch folgende Fragen beantwortet werden:
¿Soll die Sprache den Anwendenden dienen oder die Anwendenden der Sprache?
¿Soll die Sprache möglichst einfach für alle verständlich und leicht zugänglich sein?
¿Soll diese Sonderzeichen-Sprache zum generischen Femininum führen?
¿Bedarf es bei so einer grundsätzlichen sprachlichen Umformtierung einer demokratischen Legimitation oder soll die Sprache gleich einem Diktat über die Gesellschaft gelegt werden?
¡Wenn wir unsere Sprache mit einem Hindernis-Lauf versehen, werden viele Menschen unsere Sprache nicht mehr verstehen und dieser negativ gegenüber stehen und sich der einfachen, sogenannten „Gossensprache“ zuwenden, womit wir unserer Sprache die Gültigkeit entziehen!
„Wenn Wörter ihre Bedeutung verlieren, verlieren Menschen ihre Freiheit.“ (Konfuzius)
Die Sprache begleitet uns unser ganzes Leben. Selbst wenn wir ruhig in einem Sessel sitzen und physisch keine Aktivität vornehmen, denken für über etwas nach. Unsere Gedanken sind immer in Bewegung und mit ihnen auch unsere Sprache, weil wir unsere Gedanken in Sprache übersetzen und begrifflich machen.

Es bricht einem manchmal schon ein wenig die Seele bei gesehener und gehörter so genannter Gender-Sprach-Anwendungen einschließlich der Grammatik.
Nehmen Angestellte führender Medien-Unternehmen, darunter auch die ARD-ZDF-Gruppe, bestimmte Partei-Zugehörige, zuvorderst die der Grünen wie auch Website-Betreiber, welche mit ihren Informationen vielleicht ja auch zur Bildung beitragen möchten, den ihnen zugedachten Bildungsauftrag an und wollen sie ihn umsetzen oder ist es ihnen wichtiger einer anderen Doktrin zu folgen?
Was denken sich Universitäts-Lehrende dabei, den Studierenden diese Sprache zu diktieren und dabei die dieser Sprache entgegenstehende bürgerliche Mehrheit von aktuell ca. 85% zu missachten. Das steht dem Lehrauftrag entgegen. Dazu haben Sie als nicht sprachwissenschaftlich Tätige im Rahmen des Bildungsauftrags keine Berechtigung. Sie bewegen sich damit außerhalb des Bildungsauftrags, weshalb ihnen Gelder entzogen gehören.
Die Deutung einer Begrifflichkeit wird aus unserer Anwendungs-erfahrung, unserem Erlernten gespeist und sollte für alle Bürger gut zugänglich wie verständlich sein. Die aktuell gültige Sprachanwendung hat sich seit vielen hundert Jahren etabliert, womit sie ihre Anwendungs-Berechtigung und die Gültigkeit für alle Bürger generiert.
Seit 1880 gibt es offizielle normierte, anerkannte Rechtschreibregeln, allerdings weniger stringent als z.B. in Frankreich, mit Anwendung der aktuell anerkannten Form der Personen-Ansprache.
Jetzt wird von feministisch Orientierten forciert, eine mit von ihnen bestimmten Sonderzeichen verzierte Ansprache zu verwenden, welche auch die ca.12–100 Personen einbinden soll, die sich geschlechtlich als divers/unbestsimmt definieren, jedoch sicher nicht alle diese Zeichen*/:_I-in/innen-Sprache wollen.
Beispiele von gegenderten Texten:

Geschäftsordnung:

Kleine Beispiele von erhaltenen Sätzen:
Wenn ein*e Delegierte*r fehlt, wird sie/er durch eine*n Ersatzdeligierte*n ersetzt . . . wird es in Deutschland eine*n neue*n Kanzler*in geben.
Die Adresse der/des Absender/in/s hat man uns (w/m) nicht angegeben.
Die Aussage des/der Kolleg/en/in hatte der/die Chef/in nicht gefallen.
Frage: Wer soll das lesen wollen?
Oder denken und handeln die Genderer nach dem Motto:
¿Ist die Sprache endlich ruiniert, gender ich ganz ungeniert?
Studien zeigen, dass mit Gender*:I/_‑in, Gender*:I/_‑innen gemäß optischer Wahrnehmung Frauen assoziiert werden, weil die wort-teilenden Satzzeichen laut grundschulischer Bildung nicht als wortgebende Buchstaben gelten, womit diese Wörter eindeutig feminin assoziiert werden, also die Männer außen vor gelassen, was der von den Gendernden argumentierten Geschlechter-Gerechtigkeit entgegen steht.
¿Ist letztlich das generische Femininum das eigentliche Ziel?
¿Dient dieses Gendern nur als vorübergehendes Argument?
Es ist zu beachten, dass seit Jahren die gender-gerechte feminine und maskuline Anredeform (z.B. Grafiker/Grafikerin oder Grafikerin/Grafiker) Einzug in die Kommunikation gefunden hat.
Bezüglich des Genderns stellen sich Fragen wie:
¿Ist es nicht absolut widersprüchlich und diskriminierend, wenn mit dem Zeichen-Gendern die Geschlechter-Vielfalt sichtbar werden soll, indem man sie nicht benennt, sondern annonymisiert hinter der femininen *:-/_in/innen-Ansprache versteckt, sie sichtbar unsichtbar macht ???!
¿Bezeugen die Gender-Zeichen nicht eher die Angst vor der Geschlechter-Vielfalt, wenn man sie sichtbar unsichtbar macht?
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums haben sich bis Januar 2022 ca. 400 Personen als „divers/unbestimmt“ eintragen lassen, was zu hinterfragen ist, weil ich mich gern an Tatsachen halte laut Max Planck: „Was man messen kann, das existiert auch.“
Nach Auskunft der zuständigen Stellen haben sich in Baden-Württemberg seit 2018
ca.6 Personen als „divers/unbestimmt“ eintragen lassen. In Bayern und NRW wurden wegen zu geringer Anzahl keine diesbezüglichen Eintragungen vorgenommen.
Baden-Württemberg, Bayern und NRW beheimaten etwa die Hälfte der Bundesbürger.
Wenn man diese 6 Diversen/Unbestimmten auf alle 83 Mio. Bundesbürger hochrechnet, kommt man auf ca.12 als solche eingetragene Personen.
In Freiburg als Universitäts-Stadt mit ca. 230 Tsd. Einwohnern wurde keine Person als Divers/Umbestimmt eingetragen. Ungeachtet dessen satzzeichen-gendern die Behörden ungeniert. Diese Behörden handeln kommunikativ gegen die Mehrheit ihrer Bürger.
¿Was soll man von diesen Behörden halten?
¿Handeln Sie damit im Interesse ihrer Bürger? – ¡¡NEIN!!
Vor diesen Zahlen erscheint die vom Bundes-Innenministerium geschätzte Zahl von ca. 400 doch recht hoch.
Die Zahl der Diversen/Unbestimmten wurde bisher viel zu hoch geschätzt, weil wohl nicht bedacht wurde, dass sich diese, von einigen wenigen abgesehen, dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zuteilen.
Laut Umfrage des MDR im Mai 2021 halten 86% der befragten 26.000 Bürger die geschlechter-gerechte Sprache für nicht wichtig oder lehnen sie ab. Mittlerweile lehnen auch junge Bürger diese Sprachanwendung mehrheitlich ab.
¿Ist es nicht undemokratisch, wenn gegen ca.12 als divers/unbestimmt eingetragender Bürger, 83 Mio. nicht-diversen/unbestimmten die geschlechts-spezifische Anrede als das wichtigste Merkmal entzogen werden soll ?!!!
¿Wollen die Genderer das demokratische Verständnis außer Kraft setzen, um entgegen der demokratischen Verhältnismäßigkeit diese Gender-Doktrin durchzusetzen?
Millionen Menschen wie Seh-Behinderte, Menschen mit Lernschwächen, Zuwanderer etc. haben mit dem Zeichen*:/_I-Gendern potenziell Lese- und Verständnis-Probleme.
Der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ hat diese Zeichen-Gender-Sprache nicht in das Regelwerk aufgenommen, weil die Diversität unserer Gesellschaft allgemein zwar anerkannt wird, sich jedoch die Umsetzung dieser Zeichen-Gender-Sprache als unpraktikabel erweist, wie unten aufgeführte Beispiele zeigen.
Anmerkung: Der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ ist ein zwischenstaatliches Gremium, das von den staatlichen Stellen damit betraut wurde, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren und die Rechtschreibung auf der Grundlage des orthografischen Regelwerks im unerlässlichen Umfang weiterzuentwickeln.
Der Rat ist somit die maßgebende Instanz in Fragen der deutschen Rechtschreibung und gibt mit dem amtlichen Regelwerk das Referenzwerk für die deutsche Rechtschreibung heraus.
Dieser Rat gibt zu bachten:


Mit dem Zeichen-Gendern werden zu den Schulkindern auch die Interessen von über 12% = ca.10 Mio. der Erwachsenen mit Lernschwächen nicht berücksichtigt.
¿Wie ist die Interessen-Verteilung zu bewerten?
¿Schulkinder und ca.10 Mio. der Menschen mit Lernproblemen sind weniger wichtig als ca.12–50 Diverse/Unbestimmte?
Und die „Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS)“ – hauptsächlich finanziert von der Kultusministerkonferenz und dem Kultusminister – übt scharfe Kritik, weil diese Gender-Sprache weder der deutschen Grammatik noch den Rechtschreib-Regeln entspricht und sich mit den vielen Zeichen als unpraktikabel erweist.
Es stellt sich die Frage, ob den Zuwanderern die Integration damit erschwert werden soll, obwohl die Sprache als Tor zur Integration dient.
Noch einmal:
¿Soll für ca.12–50 eingetragenen Diversen diese Zeichen-Gender-Sprache über die 83 Mio. Bürger gelegt werden?
Mehrheiten kann man mit Gesetzen gleich setzen, weil anhand der Mehrheiten Gesetze erlassen werden.
Vielleicht nicht ganz unwichtig für diejenigen, welche unserem Rechtssystem etwas Gutes abgewinnen können:
Der Bundesgerichtshof (BGH) sieht im generischen Maskulinum keine Benachteiligung von Frauen.
Der in letzter Instanz zuständige BGH wies die Klage einer Banken-Kundin unter anderem mit dem Argument ab, die Verwendung männlicher Begriffe in Formularen führe zu keiner spürbaren, realen Benachteiligung von Frauen und verstoße damit auch nicht gegen § 21 AGG.
Das generische Maskulinum bringe keine Geringschätzung gegenüber dem weiblichen Geschlecht zum Ausdruck, sondern diene der Vereinfachung der Formularsprache. Auch in Gesetzbüchern und sogar im Grundgesetz werde seit Jahrzehnten geschlechterneutral das generische Maskulinum gebraucht. Eine formale Hinzufügung der weiblichen Form würde zu einer unnötigen Verkomplizierung von Gesetzestexten und auch von Formularen führen. Die überwiegende Mehrheit der hiervon betroffenen Frauen fühle sich auch nicht benachteiligt.
Laut Befragung einiger Meinungsforschungsinstitute lehnen aktuell bis zu 85% der Deutschen Bevölkerung eine zeichen-gegenderte Sprache ab.
¡Wer das ignoriert, stellt das Demokratie-Verständnis außer Kraft!

¿Sollen unsere Kinder in den Schulen die dort gelehrte und praktizierte Grammatik anwenden und privat gendern? Was haben sich die Befürworter dabei gedacht?
¿Wollen sie damit bestätigen, dass unsere Kinder keine Lobby haben?
Zur Erinnerung, falls es manche vergessen haben:
¡ Bildung wird im Zusammenhang dessen anerkannt, was in den Bildungs/Lehr-Anstalten gelehrt wird und nicht das, was sich ein paar Leute ausdenken !
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Zeichen-Gender-Beispiele:
Singular:
Journalist*in – Journalist:in – Journalist/in – Journalist_in – Journalist-in – Journalist!in –JournalistIn – neuerdings auch Journalist·in
Plural:
Professor*innen („en“ ?) . . . (Stehen einige außen und andere innen?)
zu Juwelier:innen („e(n)“ ?)
Journalist/-innen („en“ fehlt)
die Pilot:innen („en“ ?)
zu Lagermitarbeiter:innen („n“ ?) –
ist ein:e Mitarbeiter:in
Kolleg:in („e“ ?)
auch gesehen:
Ärzt:in . . . oder Kollegen/-innen . . .
ein:e Abgeordnete:r . . . deutsche*r Staatsbürger*in . . .
Wenn ein*e Delegierte*r fehlt, wird sie/er durch ein*en Ersatzdelegierte*n ersetzt . . . wird es in Deutschland eine*n neue*n Kanzler*in geben.
von Freiberuflern:innen und Unternehmern:innen (ist die Sprache ruiniert, Gender ich ganz ungeniert?)
So ist zum Beispiel der Plural bei – den „Mitarbeiter/-innen“ – ungrammatisch, da die Flexionsendung „n“ von „Mitarbeitern“ verloren geht.
Die korrekteren generischen Formen wie:
„den Mitarbeiter-/-inne-/-n fehlt eine*n künstler*innen*isch erfahrene*n Projektmanager*in“ oder
„Bürger*innenmeister*innenkandidat*innen“ dient sicher nicht der Lesbarkeit.
Zur Kenntnisnahme:
Zeichen wie „*:_/·“ etc. sind keine wortbildenden Buchstaben, weshalb die Wörter mit diesen angeblichen Genderzeichen immer ein generisches Femininum darstellen und somit dem Begriff Gendern entgegen stehen.
Und auch verbal präsentiert sich die Gender-Pause unkommunikativ.
Es werden zwar schon jetzt wenige Begriffe mit seltener Anwendung wie Oster-ei mit einer kurzen Pause versehen. Aber wie oft im Jahr nutzen wir den Begriff?
Wenn jedoch die vielen zu gendernden Begriffe inmitten des Sprachflusses mittels gut hörbarer Pausen auseinander gerissen werden, hört sich das an, wie wenn der Lautsprecher oder das Headset kurze Aussetzer hat, was dem Hörgenuss entgegen steht und deshalb das Gesagte vielleicht nicht wie gewünscht aufgenommen wird.
Aber vielleicht soll gegen alle Widerstände dieses Gendern priorisiert werden und nicht die leicht aufzunehmende sprachliche Überbringung eines Anliegens.
Zur Kenntnisnahme:
In der verbalen Sprache werden zwischen den Wörtern immer kleine, oft kaum wahrnehmbare Pausen gelegt, um die einzelnen Wörter als solche hörbar zu machen. Das Gleiche geschieht mit der sogenannten Genderpause. Zum Beispiel bei den Begriffen „Leser innen“ ergeben sich die 2 Wörter „Leser“ und „innen“.
Folglich können diese beiden Begriffe nicht zu der Deutung „Leser inkl. Leserinnen“ zusammen gefasst werden. Laut allgemein gelehrter und anerkannt gültiger Sprache bedeuten der Begriff „Leser innen“, dass sich „Leser“ innerhalb vielleicht von Räumen etc. befinden oder, wenn man die Sonderzeichen als Wortabstand deutet, die Bezeichnung im Kontext gar keinen Sinn ergibt.
Wie vorgehend aufgeführt, zeigt sich diese Gender-Sprache als grammatisch falsch und wurde deshalb vom „Rat für deutsche Rechtschreibung“ verständlicher Weise nicht in das Regelwerk aufgenommen.
Von einigen Medien wurde bereits empfohlen, um diesem Wirrwarr zu entgehen, zukünftig geschlechtsneutrale Oberbegriffe zu verwenden, was auch ich gerne nutze.
Ein nettes Beispiel hörte ich während einer Partei-Veranstaltung, wenn man das Thema nicht so ernst nimmt. Begrüßung einer Frau: „Liebe mit und ohne Glieder _ __“
Ich warte noch darauf, dass auch eine religionsgerechte Ansprache Einzug findet, was, wenn man diese Gruppen anteilig der Gesamtbevölkerung betrachtet, nicht als ungerecht anzusehen wäre, womit wir uns jedoch die Chance auf weitere Verunstaltungen unserer Sprache eröffnen würden.
Viele Kinder haben bereits mit der aktuell gelehrten grammatischen Anwendung unserer Sprache einige, teilweise erhebliche Probleme. Der Anteil der zuwandernden Kinder wird in den Schulen zunehmen. Die Gendernden sollten sich auch diesbezüglich bei Lehrenden über die bereits bestehenden Probleme informieren.
Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen wie:
¿Hilft dieses angewandte Gendern unserer Sprachanwendung und damit unserer Kommunikation?
¿Erleichtert diese grammatische und sprachliche Unsicherheit den Zuwanderern wie auch den Sprachen-Lernwilligen das Erlernen unserer Sprache?
¿Wollen wir vielleicht damit auch den Kindern das Lernen komplizierter gestalten?
Die Text-Verfassenden werden der unpraktikablen grammatischen wie verbalen Umsetzung dieser Zeichen-Sprache verständlicherweise absehbar überdrüssig.
Als Ergebnis wird dann letztlich, wie wohl gewollt, nur das generische Fenininum Anwendung finden, was der Gender-Idee grundsätzlich entgegen steht.
Wenn die Verfechter*:-/_innen die Begrifflichkeiten als Formalie mit einem Kleid versehen wollen mit den Folgen der Anpassungen der Lehrbücher, den negativen Bildungsfolgen der Kinder und Menschen mit Lernschwächen und mit den Problemen für die ältere Gesellschaft, dieses auch so sagen und wenn das von der überwiegenden Mehrheit der Bürger bewusst anerkannt wird, geht das für mich in Ordnung. Nur sollte es dann nicht mittels dem Gendern (Inkludierung aller Geschlechter) argumentiert werden.
„Bundeszentrale für politische Bildung“: Im Mai 2021 wollten nicht weniger als 65%, dieses Jahr 2022 laut mehreren Befragungen wollen 80–85% der Deutschen die gegenderte Sprache nicht.
¿Warum kommt es trotzdem weiter zu diesen schweren Eingriffen in „unsere“ Sprache? Ich betone absichtlich in „unsere“ Sprache, weil sie allen Bürgern gehört und als kommunikative Heimat gesehen werden kann.
Die Sprachwissenschaftlerin Luise Pusch, auf die sich viele Gendernden beziehen, bezeichnete laut „bpb“ (Bundeszentrale für politische Bildung) das generische Maskulinum als den „wahren Feind“ einer feministischen Linguistik und das Deutsche als krank und reparaturbedürftig. Die angestrebte Umgestaltung des Deutschen hänge tatsächlich im Wesentlichen an der Beseitigung des generischen Maskulinums. Als identitätsstiftend und Movens der Genderbewegung soll laut Busch dieses Ziel mit allen Mitteln verteidigt werden.
Dass dieses von Luise Pusch gewollte Vorhaben ohne totale Neuformatierung unserer Sprache grammatikalisch nicht möglich ist, sollte Frau Pusch eigentlich wissen, wenn sie eine Sprachwissenschaftlerin sein will. Ihrem Vorhaben zufolge will sie kommunikativ keine Männer. Es wäre vielleicht interessant zu erfahren, ob sie diese auch physisch nicht will.
¿Wird hier nicht eine absolute Doktrin deutlich, die das demokratische Verständnis untergräbt? Sind wir und unsere Kinder im Zuge des Erlernens unserer aktuellen Grammatik krank und reparaturbedürftig geworden? Wie soll ich das meinen Kindern erklären ohne bei denen depressive Folgen zu befürchten?
¿Wollen es die in dieser Form Gendernden mit Platon halten, der meinte, dass man dem Bürger nur wiederholend lange genug etwas erzählen möge, dann würde der Bürger es schon irgendwann akzeptieren und annehmen?
Ich habe mir stets folgende Grundsätze zu eigen gemacht:
„Anders ist nicht immer besser. Aber besser ist immer anders.“
„und
„Ein Argument wird mit ständiger Wiederholung nicht besser und glaubwürdiger.“
Zum Vergleich:
In Russland ist es verboten, bestimmte Begrifflichkeiten zu nennen.
Mit dieser Gender-Sprache werden Begrifflichkeiten alternativlos über die Bürger diktiert, obwohl die Mehrheit das nicht möchte.
¿Wo also ist hier ein Unterschied zu sehen?
¿Wo ist ein demokratischer Prozess sichtbar?

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06-10-2021
Bundes-Frauen-Ministerin Lambrecht will Gendersternchen stoppen.
Auf der Streichliste der Ministerin stehen auch weitere Sonderzeichen wie der Binnendoppelpunkt oder das große Binnen‑I. Stattdessen gibt es eine Empfehlung für gendergerecht formulierte Schriftstücke in Ministerien und oberen Bundesbehörden.
Sonderzeichen als Wortbestandteile in der offiziellen Kommunikation seien „nicht“ zu verwenden. Nicht nur das Gendersternchen steht auf der Streichliste der Ministerin. Auch der Binnendoppelpunkt, der Binnenunterstrich, das große Binnen‑I oder das Trema sollen demnach aus der offiziellen Kommunikation verschwinden.
Verwiesen wird auf die Auffassung des Deutschen Rechtschreibrates, wonach die Verwendung der Sonderzeichen derzeit rechtswidrig sei und nicht sichergestellt sei, dass solche Schreibweisen allgemein verständlich seien.
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Als Typograf frage ich mich, wie man überhaupt auf die Anwendung der für mich sinnfreien *:_I-Zeichen kommen konnte und wie man sie sinngerecht erklären will.
Vor diesem Hintergrund habe ich mir angewöhnt, wenn ich etwas nicht für gut halte, über Alternativen nachzudenken:
Um dieser Gender-Idee näher zu kommen, werde ich in privaten Texten, wenn dieses Gendern vielleicht eimal laut Anzahl der wirklich Diversen in meinem übernächsten oder folgenden Leben vonnöten erscheint und die Bolognese gemundet hat, nach vorgehender Erklärung die italienische plurale Form mittels eines angehängten „i“ wie: die Patienti, Journalisti, Professori etc. verwenden. Schließlich sollte man präventiv denken und schon für die nächsten Leben gewappnet sein – oder? Dieses lässt sich auch angenehm verbalisieren.
Wenn das Essen neutral schmecken sollte, würze ich die Anrede einfach mit einem „+“ wie: die Vorschmecker+, Servierer+, Kellner+ etc. Dieses Zeichen ergibt sogar Sinn.
Hiermit bediene ich das gewollte Chaos und nutze in den nächsten Leben diese Genderformen wie auch die feminine und maskuline und kann so den Personenkreis gezielt geschlechter-gerecht ansprechen.
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Also noch einmal stellen sich die Fragen:
¿Warum nehmen Angestellte führender Medien-Unternehmen, darunter auch die ARD-ZDF-Gruppe und Partei-Zugehörige wie auch Website-Betreiber den Ihnen zugedachten diesbezüglichen Bildungsauftrag nicht an?
¿Weshalb setzen die Genderer die in unseren Schulen gelehrte, praktizierte und somit gültige Grammatik gegen ca.12–50 eingetragenen diversen Bürgern außer Kraft. Wollen Gender-Befürworter sich damit gegen unsere Demokratie stellen und das demokratische Verhältnis außer Kraft setzen?
¿Warum tun sie so etwas unseren Kindern an, die keine andere Möglichkeit haben als dem Tun der Erwachsenen zu vertrauen?
¿Können die Kinder den Erwachsenen wirklich vertrauen oder werden die Kinder bestimmten Ideen dienend missachtet?
¿Was hat sich Apple dabei gedacht, im iPhone ungefragt die so genannten Genderzeichen, somit das generische Femininum ohne Alternative entgegen der deutschen Grammatik den Nutzenden aufzudoktrinieren?
80–85% der Bürger wollen diese Sprache nicht!
Da hilft nur im iPhone die Sprache auf englisch zu ändern und im OSX das schweizer oder österreichische Deutsch zu wählen.
¿Soll hier für aktuell ca.0,00009% der Bürger eine Doktrin gegen die Mehrheit von ca.99,999+% durchgesetzt werden?
¿Soll das ein demokratisches Verständnis bezeugen?
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Hier die Meinung in der TAZ:
Die Idee, mit dem Gendersternchen eine diskriminierungsfreie Gesellschaft zu erzwingen, ist gescheitert. Die Gendersprache schließt zu viele aus.
Das Gendern soll einerseits alle Geschlechter sprachlich „sichtbar machen“, andererseits geschlechtsspezifische Ausdrücke vermeiden. Das Ziel der Übung ist eine diskriminierungsfreie Sprache – oder das, was berufene Geister dafür halten. Die Frage ist: Halten die Annahmen der gendergerechten Sprache einer Überprüfung stand? . . .
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Hier die Meinung im Tagesspiegel:
Frauen sollen auftauchen und zugleich Geschlechter verschwinden
Aktuelle Reformkonzepte plagen sich hier mit einem Grundwiderspruch herum.
Einerseits sollen Frauen in „Bürger*innen“ auftauchen (selten angeführt werden „Kriegsverbrecher*innen“ oder „Täter*innen“). Andererseits soll die binäre Geschlechterordnung – männlich, weiblich – verschwinden. Einerseits soll also Identität betont werden, andererseits universalistische Gleichheit. In postkolonialen wie Gender-Diskursen wird Universalismus kritisiert, etwa der Begriff „Menschenrechte“, da er Unrecht und Unterschiede verschleiere.
Essentialismus wiederum, das Zuschreiben männlicher, weiblicher oder kultureller Identitäten, wird als rassistisch oder sexistisch angeprangert. Homosexuellen, die westliche Demokratien schätzen und homofeindliche Diktaturen und Autokratien verurteilen, wird auf manchem Campus „Queerer Imperialismus“ oder „Homonationalismus“ vorgehalten, der „die euroamerikanische Matrix der Macht“ als überlegen einstuft. Oh, Mann.
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Auch gut dargestellt von „www.textbox.at“:
Ausschnitt: . . . Jedoch sind gegenderte Texte aufgrund ihrer Redundanzen und der Formalismen ermüdend zu lesen, auch wenn „Studien“ anderes behaupten. Payr belegt mit mehreren Beispieltexten, wie mühsam Genderdeutsch in der Praxis für den/die Leser/-in zu erfassen ist, der/die sich primär für die Information und nicht für das Geschlecht eines/einer Akteurs/-in interessiert.
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Warum Gendern scheitern wird.
Alicia Joe nimmt sich des Themas an. Pragmatisch ohne Vorbehalte stellt sie das Für und Wider gegenüber.