¿Wird mit dem Bevölkerungs-Wachstum der Moral eine zunehmende Bedeutung zukommen?
¿Zwingt uns die zukünftige Bevölkerungs-Vielfalt die bisherigen Moral-Vorstellungen neu zu denken oder bleiben bestimmte Prinzipien bestehen?
Mit der sich ständig ändernden Gesellschaft stellen wir auch die Moral immer wieder auf die Probe.
¿Aber was wird heute als moralisch korrekt empfunden und was als egoistisch?
Mit Hilfe der Ethik definieren wir die Moral und dem gegenüber den Egoismus.
Die Französische Sängerin Edith Piaf hat sicher einem Teil der Bevölkerung aus dem Herzen gesprochen, als sie meinte:
„Moral ist, dass man so lebt, dass es gar keinen Spaß macht, so zu leben.“
Wir sind, wenn wir es ehrlich meinen wollen, um die Gesellschaft zusammen zu halten, als Gesellschaft der Moral verpflichtet als Eltern, als Arbeits-Kollegen, als Nachbarn, Verkehrsteilnehmer etc., also als Teil und Mitwirkende der Gesellschaft.
¿Aber ist der Mensch in sich und für sich selbst der Moral verpflichtet?
¿Woher sollten wir überhaupt wissen, wie man sich gemäß der allgemein anerkannten Moral verhält?
Wir definieren moralisches Verhalten in Kenntnis des unmoralischen.
Wir erkennen alles in Erkenntnis dessen, was dem Erkannten gegenüber steht.
Wenn wir uns immer unseren Handlungs-Alternativen bewusst würden, wäre unser Tun vielleicht manchmal ein anderes.
Weil wir jedoch des öfteren die Handlungs-Alternativen bewusst ignorieren, unterlegen wir uns oftmals, wohl wissend, dass wir sicher in vielen Fällen die allgemein anerkannte Moral außer acht lassen, zum Wohle des Egoismus, zum Wohle der Bequemlichkeit, des momentanen Vorteils, nicht der moralischen Verantwortung.
Man könnte sagen, dass der Mensch ein vernünftiges Tier ist, aber oft nicht so vernünftig wie ein Tier.
¿Ist unsere Vernunft biologisch gegeben?
¿Ist Handeln dann frei, wenn ich den biologischen neurologischen Gegebenheiten folge, ohne sie zu hinterfragen?
¿Ist moralischen Verhalten wirklich so wichtig?
Wenn jemand besser Fußball spielt als wir selbst, akzeptieren wir das einfach so und erfreuen uns dessen. Wenn aber jemand behauptete, er wäre moralisch besser, würden wir uns persönlich angegriffen, weil abgewertet fühlen.
¿Warum?
Obwohl wir das Fußballspielen wie auch das moralische Verhalten gleichermaßen erlernen können, wird uns das moralische Verhalten bei sozial zugewandter Erziehung über Generationen mitgegeben, das gute Fußballspielen jedoch nicht.
An ein moralisches und sich für die Gesellschaft daraus ergebendes friedliches Leben sind fast alle Bürger interessiert, für das Können einzelner jedoch nur eine Gruppe Zugewandter.
Theodor Adorno fragt:
¿Ob es sein darf, dass ich immer wollen kann, was ich will, dass ich jedoch nicht immer wollen darf, was ich will?
Auch Arthur Schopenhauer meint:
„Dass der Mensch zwar tun kann, was er will, aber nicht immer wollen kann, was er will.“
und
„Es kommt alles darauf an, was einer ist: Was er tut, wird sich daraus von selbst ergeben...“